Elfriede Fulda stellt in der Galerie Friedrich aus
Farbsinn
Hippypärchen, Kraftprotz, Licht im Unterholz, der Sog ins Ungewisse – das sind ein paar der Titel, die Elfriede Fulda, 1921 in Köln geboren, ihren vorwiegend freundlichen Bildern gegeben hat. Die Arbeiten, die sie in der Galerie F zeigt, zeugen von einem ausgeprägten Farbsinn. Eine Berglandschaft wirkt wie ein gewebter Teppich. Die Sonne des Südens, die Elfriede Fulda immer wieder anzieht, scheint fast überall, selbst dann, wenn die „Blaue Nacht“ dargestellt wird.
Ein besonders gelungenes, ganz spontan gemaltes Bild heißt „Gedenkminute für Picasso“. Es wurde am Tag nach seinem Tod gemalt – Friedenstauben umflattern einen Tiermenschen, der eine Träne vergießt. Das Ornamentale und Dekorative spielt bei Elfriede Fulda eine große Rolle. Kein Wunder, sie hat zahlreiche Glasfensterentwürfe für sakrale und profane Bauten geschaffen.
D. Sp.
KSTA vom 26. 1. 1977